13 März 2019

Der Mythos von den schlechtverdienenden Frauen

Renda média de trabalhador homem é 26% maior que o salário de uma mulher

Dados são do Instituto Brasileiro de Geografia e Estatística (IBGE) e mostra que rendimento das mulheres ocupadas, com idade entre 25 e 49 anos é, em média de R$ 2.050

Daniela Amorim, O Estado de S.Paulo 08 de março de 2019 | 10h25 

Klicken Sie in den Link und Sie kommen zum Originalartikel. Der passt wunderbar zu meinem Webinar "Das verkannte Brasilien",  in dem ich auf Mythen, Vorurteile und urban legends eingehe. So schreibt die Autorin "Für Frauen ist es nicht nur schwieriger, eine Beschäftigung zu finden, sie bekommen auch immer noch niedrigere Löhne als Männer. Das durchschnittliche Einkommen eines männlichen Erwachsenen liegt um 26% höher als das einer Frau in derselben Altersgruppe." Das lässt den Schluss zu, dass alle Angehörigen eines bestimmten Berufen identisch verdienen sollten, um endlich Gerechtigkeit zu schaffen. Also alle Frauen und Männer der selben Altersgruppe, die Ingenieur geworden sind, verdienen dann identisch? Der 45 jährige Chef eines Stahlwerkes genauso viel wie die gleichaltrige Ingenieurin, die seit vielen Jahren Betriebsanweisungen übersetzt? Ob es schon mal jemanden aufgefallen ist, dass der erlernte Beruf nichts oder nicht genug über die ausgeübte Tätigkeit aussagt? Wozu gäbe es sonst Stellenbeschreibungen? Wozu Personalwesen und Entlohnungsstudien? Machen wir uns doch einfach eine Tabelle: Beruf, Alter, Gehalt!  Von einfachen Menschen für einfache Menschen und überaus gerecht! Wie es auch unsere SPD in Deutschland und Die Linke propagiert.

Komisch, dass in Deutschland die identische Diskussion geführt wird und noch merkwürdiger, dass die deutsche Regierung von Frauen geführt wird. Das ist also die berühmte Gleichstellung? Wann haben wir wieder einen Bundeskanzler und einen Oppositionsführer? Warum setzt sich niemand von den weiblichen Mitgliedern der schreibenden Zunft dafür ein, dass in unseren Berg- und Stahlwerken genauso viel Frauen wie Männer und natürlich mit identischer Bezahlung für gleiche Tätigkeiten arbeiten? Die Mitarbeiter der Müllabfuhr, die Zunft der Gewichtheber, der Hochseefischer und der Feuerwehrleute nicht zu vergessen. Aber die Frauen drängt es natürlich in die Berufe, wo es vor allem auf rein geistige Tätigkeit ohne große körperliche Beanspruchung ankommt, Aufsichtsratsmitglied zum Beispiel oder Vorstand eines Konzerns. Aber bitte mit geregelter Arbeitszeit und Lifebalance

Ich bitte jetzt alle Damen um Abbitte, die sich auf den Arm genommen fühlen, das war nicht beabsichtigt. Hier soll nur betont werden, dass sich manche Menschen das Argumentieren zu leicht machen und dass nicht alle Frauen davon besessen sind, Karriere zu machen, sondern als Hausfrau, Mutter oder Spezialistin in ihrem Beruf ohne Zwang zu einem Knochenjob oder zur Selbstverwirklichung auch zufrieden, glücklich und erfüllt sein können. Und nicht vergessen, jeder kann eine Beschäftigung ablehnen, die nicht ausreichend oder ungerecht bezahlt wird, denn die Sklaverei ist nach ungefähr 350 Jahren als letztem Land der westlichen Welt auch in Brasilien abgeschafft worden, nämlich 1888 durch die Prinzessin Isabella Cristina Leopoldina Augusta Micaela Gabriela Rafaela Gonzaga d’Orléans-Braganza (geboren von Braganza und Neapel-Sizilien), der letzten Kronprinzessin Brasiliens, die übrigens in Rio de Janeiro das Licht der Welt erblickte.

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