13 Januar 2008

Nicht alle Brasilianer sind arm - im Gegenteil!

2007 bewegte der brasilianische Luxusgütermarkt laut der Beratungsgesellschaft MCF immerhin 4,3 Mrd. US$, das ist 17 % mehr als 2006. Toll, was eine sozialistische Regierung zuwege bringt, deren ehemalige graue Eminenz José Dirceu sogar daran denkt, einen Citation-Businessjet zu kaufen, um seinen Verpflichtungen als internationaler Berater besser nachzukommen, nachdem er sein Abgeordnetenmandat und sein Regierungsamt wegen eines Korruptionsskandals verloren hatte. 

Und was kaufen die Reichen denn so? Zum Beispiel BMW 760 für 700.000 R$ das Stück, umgerechnet 270.000 €. Aber auch Hubschrauber und Yachten gehören zu den bevorzugten Luxusartikeln. 2007 wurde z.B. die erste italienische Yacht Spirit 880 in Brasilien für "einige" Millionen € importiert.

Solcher Geist bewegt natürlich die Gemüter, vor allem die der Eigentümer von Marken wie Ralph Lauren, Hermés, Gucci und Stella McCartney, die dabei sind, eigene Filialen in Brasilien zu eröffnen oder ernsthaft darüber nachdenken. 

Da paßt es natürlich wunderbar, dass Brasilien 2007 nach einer Untersuchung der Boston Consulting Group auch neue Dollarmillionäre vorzuweisen hat, nämlich 60.000! Diese 60.000 Brasilianer haben jeweils mehr als eine Million US$ am Kapitalmarkt angelegt. Durch diese wundersame Vermehrung der Millionäre um 46 % auf 190.000 stieg natürlich auch das Absatzpotenzial für Luxusgüter. Denn ihnen gehören zusammen 675 Mrd. US$, das ist fast die Hälfte des BIP Brasiliens!





3 Kommentare:

  1. So, jetzt bin ich unter dem richtigen Beitrag.

    Es gibt in Deutschland genauso viel arme wie in Brasilien. Nur sind deutsche Arme "reicher" als brasilianische und es gibt in Deutschland wesentlich mehr Reiche.

    Grüße,

    Giulio

    AntwortenLöschen
  2. Es ist schon ziemlich klar,deutsche sind meistens reicher als brasilianer
    aber brasilianer sind glücklich mit oder ohne geld was deutsch nicht in jahrhunderte werden nicht mal mit 1.000.00 euro.

    AntwortenLöschen
  3. diese daten sind nicht einfach so daher gesagt und ich habe auch nicht auf die zufriedenheit der Menschen Aussagen gemacht.
    Wenn man die offizielle Grenze für Armut nimmt die in Deutschland als Richtwert gilt, so ergibt das genau so viele Arme Menschen wie in Brasilien. Nur ist Armut nicht gleich Armut.
    Ich stimme dir zu, wenn du sagst dass die Menschen in Brasilien gelassener mit ihren Sorgen umgehen als in die Menschen in Dtl., aber was ich mit meinem Beitrag sagen wollte ist, dass es in Dtl nicht rosig aussieht was die Armut betrifft, zumindest wenn man die Geldwertgrenze als Messwert heranzieht.
    Ich hoffe ich habe darlegen können was ich sagen wollte.

    Weiter so Hr. Naumann, ihr Blog ist hoch interessant!

    Freundliche Grüße,

    Giulio

    AntwortenLöschen