Weil es schwer zu glauben ist, dass ein echter Reiter sein Pferd neben dem Auto laufen lässt, habe ich die Szene auch gefilmt (mit dem iPhone im TomTom-Halter, wie das Gesetz es befiehlt!):
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13 Dezember 2011
Ländliches Brasilien in São Paulo - Interlagos
Diese Fotos schoss ich heute auf dem Weg nach Hause:
Engineer, consultor, author e.g. "Aus internationaler Praxis", "Wirtschaftsboom am Zuckerhut", "Facetten des Imports" in "Business Guide Brasilien", articles in "HardvardBusinessManager", "Fortschrittliche Betriebsführung und Industrial Engineering", entrepreneur and inventor
www.eurolatinainternational.com.br
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Nun weiss ich nicht, ob es mir als Kommentator hier möglich ist, auf unmittelbarem Wege Bilder beizusteuern? Wie dem auch sei: Vielleicht noch vor ein paar Jahren hätte ich dies nicht für möglich gehalten: Doch wurde ich im sog. Interior Paulista selbst eines Besseren belehrt: Seelenruhig grasen da auf Grünstreifen zwischen Fahrbahnen manchnmal einzelne Pferde. Ob sie den den Müll- und Rohstoffsammlern gehören, die man hin und wieder mit ihren Einspännern auf der Straße erblickt? Als Landmann suchte ich nach Ohrmarken, Tätowierungen oder anderlei Indikatoren, welche auf einen etwaigen Besitzer der halfterlosen Tiere hätten hinweisen können. Doch zumindest der erste Blick offenbarte dahingehend nichts. Es sind eher magere Tiere gewesen, denen eine gelegentliche Kraftfuttergabe sicher nicht schadete. Auch beruhend darauf war das zu beobachtende Temperament alles andere als heißblütig. Mit einem Stockmaß kleiner als 1,50 Meter zählen diese Geschöpfe nun nicht zu den grössten Vertretern ihrer Gattung. Und die Autofahrer? Sie haben sich offensichtlich an die Koexistenz gewöhnt, es stört nicht weiter, wenn ab und an ein Pferd die Strassenseite wechselt. Dieses Szenario überboten wurde noch einmal des Nachts, als wir spätabens nach Hause kamen und in unserer Strasse parkten (Dabei handelt es eine verkehrsberuhigte Gegend alleine schon dank der Unzahl sogenannter "Lombadas". Weiter gib es viel öffentlichen Grund, der grasbewachsen und nicht eingefriedet ist, fühlen sich dort wohl auch Pferde wohl). Als wir parkte, nahmen wir ein Traben wahr: Und so säumten nachts vier der genannten Art Pferde unser Haus. Meine verwunderte Frage an einen Nachbarn erfuhr dabei eine recht beschwichtigende Antwort. Indem der Nachbar mir sagte, "ja wem sollten sie den gehören?" - er wusste es nicht, was ihn deswegen aber in keinster Weise aus der Ruhe brachte. Ganz anders in Deutschland: Wenn dort eine Gruppe Haflinger die Koppel durch ein Loch im Zaun verlässt oder wenn ein prächtiger Araber-Hengst ausbricht, möglicherweise in der Nähe einer Bundesautobahn, so ruft dies ein ganz anderes Echo hervor. Nun, solange in Brasilien die BR-101 von allzu vielen Pferden verschont bleibt, so stört dies wohl nicht weiter. Freilich sind auch die Geschwindigkeiten in Deutschland andere... Und schließlich: Es gibt wohl Dinge, die sind wie sie sind. Nicht alles muss verstanden werden.
AntwortenLöschen"Marinheiro" oder auch "Marujo", bitte schicken Sie mir Ihre Fotos unter k.k.naumann@mac.com, dann veröffentliche ich sie gerne! Danke für Ihren Beitrag! Gruss, K.K.Naumann
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