Ich war einmal in Niteroí gegenüber der Stadt Rio de Janeiro geschäftlich in einem öffentlichen Lehrkrankenhaus und kann dazu nur sagen, wehe dem, der sich hier behandeln lassen muss! Dass man in Rio die Denguefieberepidemie nur langsam in den Griff bekommt, wundert mich nicht, schlecht bezahlte und wenig motivierte Ärzte, prekäre Krankenhausverhältnisse (den privaten Hospitälern geht es gut) mit schlechter oder fehlender Ausrüstung addieren sich zu einer der lethargischen Bürokratie der Stadtverwaltung ausgelieferten Bevölkerung, die zu einem erheblichen Teil in Elendsvierteln wohnt, die Brutstätten der Moskitos sind, die die Krankheit übertragen. Das Ergebnis trotz Einsatz von Soldaten zur Eliminierung der Brutstätten und des Aufbaues von Feldlazaretten zur Behandlung der Kranken? Die grösste Denguefieberepidemie der Geschichte:
Denguefiebertote und -krankheitsfälle im Bundestaat Rio de Janeiro
- 2002: 91 von 288.245
- 2003: 0 von 9.242
- 2004: 0 von 2.694
- 2005: 3 von 2.580
- 2006: 12 von 31.045
- 2007: 37 von 66.553
- 2008: 92 von 110.783 per 22.4.2008
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen