01 Februar 2016

Investitionsklima in Brasilien

Wie manche Blogleser schon wissen, hilft meine Firm EUROLATINA vornehmlich europäischen Unternehmen im brasilianischen Markt Fuß zu fassen und ihn dort auch zu behalten. Das bringt es mit sich, dass meine Mitarbeiter bei ihren Kontaktaufnahmen auch versuchen, die Produkte unserer Kunden an den Mann zu bringen. Als Beispiel für das Investitionsklima gebe ich hier die übersetzte Fassung einer E-Mail an einen meiner Mitarbeiter wieder, der einer brasilianischen Firma hochpräzise Maschinenbaukomponenten eines unserer deutschen Kunden zum Einbau in seine Maschinen für die hiesige Gummiindustrie angeboten hatte:

Guten Tag Freddy,

der Markt hat sich sehr geändert. Die Nachfrage an neuen Maschinen und Maschinenteilen ist sehr viel geringer als vor 2 Jahren. Die bessere Option war bis jetzt Überholungen und kleine Reparaturen. 

Als Folge des Niederganges der Weltwirtschaft wird unsere Firma ihre Tätigkeit einstellen. 

Wir haben sehr spezielle Kunden bedient. Wir kennen Ihre Produkte, aber wir kennen auch die aktuellen Probleme mit dem hohen Wechselkurs. Ja, wir haben schon von nationalen Fabrikanten gekauft.

Danke für Deine Kontaktaufnahme!

Ligia  

Dem ist nichts hinzuzufügen, höchstens dass in meinen Augen nicht die Weltwirtschaft Schuld an der brasilianischen Misere hat, sondern die brasilianische Regierung und - leider - auch ein Teil der brasilianischen Unternehmer aus allen Wirtschaftsbereichen, nicht zu vergessen die Wähler, die falsch oder gar nicht gewählt haben. Aber das ist meine subjektive Meinung, die aber von vielen Mittelständlern geteilt wird.

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