Quelle: Cabo Chavante
CÂMARA COMPRA 42 OPALAS ZERO KM PARA VEREADORES
Das war am 16.3.1990 die Schlagzeile im JORNAL DO BRASIL. Damals hatte die Stadt Rio für ihre Stadträte 42 neue Luxusautos gekauft und diese damit glücklich gemacht. Alle? Nein, denn es gab einen Rebellen unter den Stadträten, der die Annahme dieses Geschenkes verweigerte und weiterhin mit seinem mit eigenem Geld gekauften Motorrad zu den Stadtratssitzungen fuhr. Und wer war dieser Unglücksrabe, der das ganze politische System des Geben und Nehmen infrage stellte?
Jaír Messias Bolsonaro
Natürlich, es konnte kein anderer gewesen sein! Und bis heute, jetzt als Präsident, hat er nichts dazu gelernt und ist immer noch nicht bestechlich und will einfach keine Vorteile annehmen, die ihm seiner Meinung nach nicht zustehen. Damit stellt er sich gegen das herrschende politische System Brasiliens und kann sich nicht wundern, wenn seine Kollegen ihn bekämpfen und isolieren. Denn er ist die größte Bedrohung ihrer in 5 Jahrhunderten sauer genug erkämpften Privilegien, seitdem Fernando Collor de Mello Maharadschas jagte, bevor er dem Druck nachgab und sich in das System einordnete. Genutzt hat es ihm aber wenig, denn nur durch seinen Rücktritt konnte er einem Amtsenthebungsverfahren entgehen. Aber durch sein rechtzeitiges Einlenken hat er sich die Anerkennung seiner Kollegen erworben. Und diese, ähnlich wie die Krähen, die ihren Artgenossen kein Auge aushacken, vergessen einen der ihren nicht. Schließlich ist er noch bis 2023 Senator der Republik und will anschließend sicher wie die anderen Senatoren und Abgeordneten weitermachen. Und um wieder gewählt zu werden, braucht jeder die Unterstützung der anderen und das Geld der Steuerzahler.
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