Die gesamte brasilianische Rechte ist in jeder ihrer Modalitäten vollkommen verfassungskonform
J. R. Guzzo, O Estado de S. Paulo
1. März 2020 | 5:00 Uhr
Es ist etwas, das Sie jeden Tag und überall sehen können. Viele Menschen, die in diesem Land nicht wirklich links stehen, den Lula-PT-Komplex von oben bis unten ablehnen und vor allem die Katastrophen, die Brasilien in seinen 13,5 Regierungsjahren auferlegt wurden, ohne zu zögern verurteilen, haben entschieden, dass in der brasilianischen Politik etwas ebenso Schlimmes oder sogar noch Schlimmeres existiert: die „Rechte“. Ein Teil davon ist wirklich rechts, ohne Anführungszeichen - Millionen von Bürgern, die Werte, Überzeugungen und Wünsche haben, die im Gegensatz zu dem stehen, was als liberales Denken angesehen wird. Ein anderer Teil ist nur gegen Lula, die PT und ihre Agenten; Nach der Erfahrung, die das Land mit ihnen gemacht hat, wollen sie nicht einmal über die Idee nachdenken, dass sie eines Tages zurückkehren könnten. Sie können aber auch beides kombinieren und die Gesamtheit „Jair Bolsonaro-Regierung“ nennen.
Das ist heute das am schwersten zu lösende Problem, welches das Brasilien des „Gleichgewichts“, wie sich die Personen, die in den ersten Zeilen beschrieben wurden, sich allgemein gerne präsentieren, vor sich hat. Sie tolerieren die Regierung nicht und fast nichts von dem, was sie denkt, tut oder wofür sie steht. Aber in der Praxis wissen sie nicht, was sie mit Bezug darauf tun sollen - sie haben nicht die geringste Ahnung.
Es gibt natürlich ein Problem mit großem Kaliber für die Gegner und Feinde der Regierung: Die gesamte brasilianische Rechte ist in jeder ihrer sichtbaren Modalitäten vollkommen verfassungsgerecht. Sie ist gesetzlich dazu berechtigt, so zu denken, wie Sie möchte, ohne die Erlaubnis anderer einzuholen. Sie kann abstimmen, und wenn Ihre Auserwählten gewinnen, stellen diese die Regierung.
Originalartikel: O ESTADO DE SÃO PAULO vom 1.3.2020
Übersetzt von Karlheinz K. Naumann
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