Die größte
Kapitalerhöhung der Welt wird von Brasiliens Petrobrás geplant, was weiter zur anhaltenden Dollarschwäche gegenüber dem Real beitragen wird. Gestern wurde der niedrigste Dollarkurs dieses Jahres notiert, ein US$ war nur noch 1,72 R$ wert. Kein Mensch kauft in Brasilien heute bei Brokern Dollar, jeder will ihn loswerden. Die Zentralbank hatte bis Anfang September schon fast 20 Mrd. US$ gekauft, um den Höhenflug des Real zu bremsen; vergeblich, wie man sieht. Die Währungsreserven Brasiliens beliefen sich am letzten Donnerstag schon auf 262,4 Mrd. US$.
Brasilien zieht Anleger aus aller Welt, vor allen aus den Ländern mit niedrigem Leitzins, an, denn unserer beträgt unverändert 10,75 % im Jahr, während er in den USA, Europa und Japan gegen Null tendiert. Wer sein Geld in festverzinslichen Staatsanleihen angelegt hat, verdiente per 10.9.2010 in Japan satte 10,69 %, in Südafrika 8,05 % und in Brasilien immerhin noch 7,57 %.
Die ausländischen Anleger rechnen fest mit einer weiteren Stärkung des Real, 11 Mrd. US$ sind spekulativ im Future-Markt kompromittiert.
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Dollar - Real - Kurs der letzten 3 Monate
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