20 März 2016

Die Olympischen Spiele im August werfen keine Schatten voraus

Im Gegenteil, sie werden von den politischen Ereignissen überschattet und finden kaum Beachtung. Der OBSERVER schreibt dazu heute im Artikel "The Observer view on Brazil" u.a. "The road to Rio 2016 is lined with economic crises, Zika panic, rioting and a corruption scandal that has engulfed swaths of Dilma Rousseff’s government, the opposition and the Brazilian establishment". Es wäre wirklich schade, wenn dieses große Sportereignis nicht dazu benutzt werden kann, um das Image Brasiliens in der Welt wieder aufzupolieren. Es wäre aber genauso schade, wenn es von der jetzigen Regierung benutzt würde, um das Image von Dilma, Lula und ihren Mit- und Zuarbeitern zu verbessern. Aber die Luft ist wohl raus, denn nach einer Umfrage von DATAFOLHA, die gestern publiziert wurde, sind es bereits 68 % der Wähler, die für eine Absetzung der Präsidentin durch den Kongress sind, 8 Prozentpunkte mehr als im Februar. 65 % der Wähler sind dafür, dass Dilma zurücktritt, im Februar waren es 58 %. Aber diesen ehrenvollen Weg wird die für ihren Starrsinn bekannte Präsidentin wohl nicht einschlagen.

Frage an Jens Glüsing, der den Kommentar "Staatskrise in Brasilien: Kalter Putsch" im Spiegel geschrieben hat und dabei u.a. meinte "Anders als bei den Massenprotesten gegen die Regierung am vergangenen Wochenende, bei denen jedes Mal mehr Putschisten, Rechtsradikale und Ewiggestrige mitlaufen." : Wieviele der 68 bzw. 65 % der Wähler, die Dilma nicht mehr wollen, rechnet er denn zu "Putschisten, Rechtsradikalen und Ewiggestrigen"?

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