17 März 2016

Nachrichten zur tragikkomischen Politikposse um die Staatsführung in Brasilien

Messias ist unterwegs mit den Papieren

Ministeramt für Ex-Präsident Lula: Richter wirft Rousseff Behinderung der Justiz vor

Massenproteste in Brasilien: Hunderttausende demonstrieren gegen Präsidentin Rousseff

Schade, dass Lula auf Portugiesisch (die einzige Sprache, die er halbwegs beherrscht) sprach, als er abgehört wurde. Auf Deutsch traue ich mich nicht, seine Gassenworte zu wiederholen, die er zur Charakterisierung seiner Gegner benutzte, weil sonst mein Post denunziert würde. Aber wer versteht, was er sagte, kann nur zu einem Schluss kommen - wer so spricht, gehört aus Mangel an Haltung (unsere Großmütter hätten vielleicht noch Contenance gesagt) und auch an Bildung weder auf den Stuhl des Minister- noch des Staatspräsidenten. Wobei es in Brasilien keinen Ministerpräsidenten gibt, aber Dilmas Verhalten legt nahe, dass sie Lula dazu machen wollte; damit hätte sie sich freiwillig - von den Aufgaben als Staatsoberhaupt her, nicht von der königlichen Haltung - auf die Rolle der Queen in Großbritannien beschränkt. Wobei sie wahrscheinlich als lebendes Beispiel für die Gültigkeit des Peter-Prinzips damit durchaus glücklich wäre.

Weitere Nachrichtenlinks:

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derStandard.at - ‎vor 3 Stunden‎
Von den Linken wird er wie ein Messias, ein Übervater verehrt, der der ärmeren Bevölkerung Brasiliens erstmals eine Stimme gegeben hat. Doch jetzt hat sich die Ikone der Linksbewegung selbst ins Abseits manövriert. Nicht nur die Korruptionsermittlungen ...

Brasilien - Protest der Reaktionäre

Süddeutsche.de - ‎14.03.2016‎
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ZEIT ONLINE - ‎12.03.2016‎
Brasilien: Intrigen wie bei "House of Cards". Razzien, Korruptionsskandale, Demos: Brasiliens Opposition will Präsidentin Dilma Rousseff entmachten, bislang ohne Erfolg. Jetzt gerät Dilmas Vorgänger Lula ins Visier. Von Thomas Fischermann, Rio de ...

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