02 Januar 2014

China denkt langfristig, auch in Bezug auf Brasilien

Dass "die Chinesen" in Afrika investieren, ist seit langem bekannt, aber die Reaktion der grossen Industrienationen darauf ist unmerklich, viele haben Afrika wohl schon abgeschrieben. Dass das chinesische Engagement auch in Brasilien immer stärker wird, haben viele andere Ausländer auch noch nicht bemerkt. Dabei sind die chinesischen Investitionen in Brasilien gut verteilt, man muss also eigentlich darauf stossen. Pro Sektor war die prozentuelle Verteilung von Januar 2007 bis Juni 2013 so:


Bisher hörte man immer wieder, dass die Chinesen grosse Ländereien kauften, um Soja anzupflanzen. Das hat sich geändert, weil die brasilianische Regierung den Erwerb von Grund durch Ausländer erschwert hat. Deshalb finanzieren sie jetzt die Sojaproduktion und -verarbeitung in Brasilien. Für die zugehörige Logistik wird dieser Hafen
Quelle: Divulgação, Estado de São Paulo, 2.1.2014
in Santa Catarina als Terminal für den Export gebaut. Dafür werden von der chinesischen Hopeful-Gruppe in São Francisco do Sul 400 Mio. R$ investiert, in 2 Jahren soll der Hafen einsatzbereit sein mit einer Kapazität von 8 Mio. metrischen Tonnen pro Jahr.

Bleibt die Frage, was die Chinesen mit ihren Aktivitäten im Ausbildungssektor bezwecken. Etwa Umerziehung der brasilianischen Arbeiter? 

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